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Plattentips 13/2021

Sounds of Subterrania Mailorder


Die Platte der Woche kommt von den Pink Room aus Genf. Sounds of Subterrania empfiehlt dazu den Genuss eines Bebbo.


01. Pink Room - Putain Royale (Six Tonnes de Chair)
Meine Labelentdeckung 2020 war Six Tonnes de Chair aus Frankreich. Und wenn man mich fragen würde, was einen guten DIY-Output 2021 noch ausmachen kann, würde ich genau auf die Arbeit von Laurent verweisen. Wahnsinnig viele gute 7inchs, oftmals limitiert auf 200 / 300 Stück. Selbstgedruckte Cover mit modern gestalteten Artwork und eine extreme Hitdichte an Veröffentlichungen zwischen Garagen-und Postpunk.
Die neuste Platte entstand in Zusammenarbeit mit dem belgischen ZoeZoe Label, und wer einmal Gent besucht, sollte hier unbedingt den Plattenladen von Christophe abchecken. Ich bin mir sicher, ihr werdet ihn zufrieden mit euren neuen Schätzen verlassen.
Nun aber wirklich zur Platte. Putain Royale bieten wunderschön krachigen Garagenpunk, herrlich angepisst und destruktiv im Stile von Easy Action gespielt. Irgendwie kommt auch der Sound der ersten El Guapo Stuntteam durch, was vielleicht auch an Micha Volders, ehemals Schlagzeuger von EGST, liegt, welcher sich für den Mix verantwortlich zeichnet.. Alles wirkt durch die entschleunigte Spielweise der drei Schweizer noch brachialer und abweisender, als derzeit übliche Releases. Also wer früher Poison Idea gehört hat und mit den bereits genannten Bands was anfangen kann, sollte Pink Room auf alle Fälle abchecken. Wer die Platten haben möchte, sollte dabei schnell sein. Die reguläre Auflage ist sehr gering und von der Version mit 28-seitigem Fanzine gibt es sogar nur 68 Stück.


02. Mary Bell – Bellatrix Boadice LP (Destructure)
Die Pariser Band, die sich nach der 10jährigen englischen Kindsmörderin benannte, veröffentliche auf Destructure ihr zweites Album. Alle 14 Songs entführen den Zuhörer auf eine Zeitreise in die 90er, als der Großteil der Punkkonzerte noch in AZs oder anderen besetzen Räumen stattfand. Team Dresch und Bikini Kill hatten gerade ihre Tour abgeschlossen und neue von dem Gesehenen faszinierte Bands sprossen aus dem Boden. Ich will damit sagen, der Sound ist charmant schrammelig und unvollkommen und will mehr als er kann. Gewinnt aber in dieser Anmaßung. Eine Band, deren Konzerte bestimmt Spass machen.


03. Mom – Pleasure Island (Wanda) Es wird Sommer und was passt besser zum Sommer als Powerpop. Mom aus Malmö praktizieren diesen auf Pleasure Island in Perfektion. Coole Background Chöre, schöne Gitarrenmelodien, alles etwas verträumt, verliebt und mit Sehnsucht im Herzen gespielt. Mir kommen The Distractions, The Donkeys oder auch die Back Seat Romeos in den Sinn. Danke Wanda für diese schöne Platte.


Spotify Liste zum nachhören


Bebbo
4,5 cl Dry Gin
3 cl Frischer Zitronensaft
1,5 cl Honig
2 BL Frischer Orangensaft



PS: Um Euch den Einstieg in mein kleines Vinylgram zu erleichtern, gibt es ab sofort bei der Bestellung aller 3 Platten 10% auf die gesamte Bestellung. Ausgenommen sind Special Editions und Tiernahrung.