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Same Same But Different

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Voodoo Rhythm / Beat Man Zeller

Same Same But Different #018

Ich glaube niemandem, der mit mir befreundet ist, muss ich was über Voodoo Rhythm erzählen. Zu sehr bin ich dem Beat-Man verbunden. Zuviele Projekte machen wir gemeinsam mit und für die Monsters oder den Reverend und sehr oft habe ich das auch schon in einem anderen Kontext erwähnt. Aber eine kleine Geschichte möchte ich doch erzählen. Sophie Hunger hat 2016 den Schweizer Musikpreis gewonnen. Gut, möge man sagen, was bedeuten schon Preise. Aber dieser Preis war mit einem Preisgeld von 100.000 Franken verbunden. Dieses erzeugte einen kleinen Shitstorm gegen die Juryentscheidung für das Mädchen aus gutsituiertem Hause. Ich konnte diese Entrüstung verstehen, weiß man doch, wie Preise vergeben werden, aber Beat-Man solidarisierte sich mit der Entscheidung. Ich habe lange darüber nachgedacht und kann mittlerweile seinen Standpunkt verstehen, obwohl ich mich immer noch anders entscheiden würde. Worum geht es mir bei dieser kleinen Anekdote? Sie zeigt, wie unbestechlich der Beat-Man in seinem Anspruch gegenüber Kunst ist, welche er, wenn es die Situation verlangt, losgelöst von allen anderen Faktoren bewertet. Bei der eigenen Arbeit mag es ja nicht verwundern, aber er misst alles, also auch die Kunst der anderen, mit dem selben Maß. Diese Eigenschaft macht ihn zu dem, was er ist und höchstwahrscheinlich ist sie auch der Grund, warum er so beliebt bei vielen Menschen ist. Ausschmückende Großartigkeiten verkneife ich mir deshalb auch heute, ihr alle wisst, daß er fasst im Alleingang die Schweiz zum relevanten Rock’n’Roll Land gemacht hat, dafür bedarf es nicht meiner Worte.
Vielleicht wenn ich einen Wunsch äußern könnte, würde ich mir mal ein Wochenende ganz ohne Musik mit ihm wünschen.

Kaufempfehlungen Voodoo Rhythm
01. The Monsters (official) 'youth against nature'
02. The Dead Brothers '5TH SIN-PHONIE'
03. Urban Junior 'the truth about dr.s