Der 8te Februar war nicht nur der Tag der Staatssicherheit, sondern ist auch der Geburtstag des Schriftstellers, der mich durch meine gesamte Kindheit begleitete. Viele Abenteuer erlebte und Kontinente bereiste ich durch ihn und umso mehr freute es mich, als Geburtstagsgeschenk eine Reise in seine Geburtsstadt und einen Ritt auf dem stählernen Elefanten überreicht bekam. Also Skateboard eingepackt und auf nach Nantes. Natürlich gehört auch zu so einem Urlaub die Erkundung der lokalen Plattenläden und so begab ich mich Cyrus Smith gleich durch die Schluchten der Häuser. An einem kleinen Platz wurde ich fündig. Ein kleiner Laden namens Mélomane begeisterte mit seiner einladenden Auslage und so stand einer Hospitation nichts im Wege. Innen wohlsortiert kam ich ins Gespräch mit dem Betreiber und neben 2 Platten gab es eine Menge guter Tipps für die Gestaltung des Abendprogrammes. Wie gut gewählt diese Anregungen waren, stellte sich beim Besuch des eher an einen kleinen Jugendclub erinnernden Ortes für Musik heraus. Noiserock und waviger Garagenpunk drang an meine Ohren, alles gut akzentuiert und mit Raffinesse vorgetragen. Mit wachsender Begeisterung schaute ich zu und umso mehr freute ich mich darauf, den Ratgeber der Empfehlungen zu treffen und die Gespräche weiterzuführen. Um es kurz zu machen, ich wurde Amyeric vorgestellt, denn seine Bands führten durch den Abend und der Austausch über verschiedene Aspekte von Musik ging trotz mangelnder Sprachkenntnisse lebhaft weiter.
Zurück am Schlafplatz schlief ich zufrieden ein, ich hatte ein neues spannendes Label entdeckt. Eine spannende Exkursion in die experimentellen Weiten des französischen Postpunk startete und ich bin mir sicher auch das hat Jules Verne vorhergesehen.

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