„The founders intended Fabrique to be an open, artistic and experimental workshop“ lautet das Selbstverständnis von Fabrique und sie werden diesem Anspruch vollkommen gerecht. Ich lernte Michael in Wien durch seine Arbeit mit Lubomyr Melnyk kennen, er arbeitete an einem Dokumentarfilm über ihn und wir fanden sofort einen Draht zueinander.
2002 gegründet, widmet sich Fabrique hautsächlich elektronischer und experimenteller Musik. Und ich muss zugeben, am Anfang war es für mich etwas schwer, mich in den Katalog einzuarbeiten, da es mich etwas überforderte und ich nicht gewohnt war, diesen Klängen zu lauschen. Was ich extrem spannend finde, ist die Interaktion mit verschiedenen Kunstbereichen. So existiert eine regelmäßige Konzertreihe in der Galerie Gugging, bei der zB Klaus Maria Brandauer David Bowie liest und zusätzlich Bowies dystopische Welt klanglich neu interpretiert wird. Ähnlich bizarr sind die Arbeiten von Christopher Chaplin, dem jüngsten Sohn von Charlie Chaplin, extrem anspruchsvoll und interessant für die Ohren, fordern sie Konzentration und Aufmerksamkeit. Dieses Ausloten und Erweitern von Orten, dieses Verändern von Kontext hat natürlich eine extrem schaffende Kraft in sich, verlangt aber auch eine starke Auseinandersetzung mit dem Werk. Wenn man aber einmal Freude an dieser Komplexität gefunden hat, wird man immer und immer wieder begeistert sein.

Kaufempfehlungen Fabrique
01. Christopher James Chaplin ‎– Paradise Lost
02. Boz Boorer ‎– Age Of Boom
03. Kava and Hans Joachim Roedelius - The Gugging Album

I met Dominik in 2013 through the publication of the Sex Jams. It was before this miserable wave of Wanda / Austropop, I wrote him on January 14th for an exchange and since that day we have been in constant contact. What unites me with Dominik is a similar development path. First of all organizing concerts, both of us are fans of Warzone, then at some point we released records from befriended bands, had fun, got older and got stuck with it. Dominik personally supports me a lot in the implementation of my graphic ideas, gave me a home during my first time in Vienna and is the quieter one of us.
His label focuses on the release of Austrian post rock and noise bands. It is exciting for me that high musical quality is combined with a certain joy of experimentation, there are only few copy and paste concepts. I envy him for the release of Hella Comet, for me Wild Honey is the best Austrian record ever.

Reference Noise Appeal
1.) Hella Comet - Wild Honey
2.) Ash My Love - Honeymoon Blues
3.) Sex on the Beach - Power

Webseite / Webshop:
https://www.noiseappeal.com