Blog

Same Same But Different

zurück

Übersicht

weiter

Adagio830 / Robert Schulze

Same Same But Different #008

Ich fang mal so an. The Cole Quintet legen mit „Get Off Your Knees The Party Is Over“ ein absolutes Meisterwerk hin. Die B-Seite „Well“ ist ein Megasong und eine Mischung aus Still Life und Flying Luttenbachers. Dann zwei Jahre Ruhe. 2001 erfolgt der eigentliche Start des Labels. Comadre, Funeral Dinner, Daïtro sind einige Namen.
Irgendwann dann, zusammen mit Stefan Klose von Vendetta Records, Gründung von BIS AUFS MESSER Recordstore, der Laden für intelligenten Hardcore und alles was damit zusammenhängt in Berlin. Das klingt erst einmal nach Erfolgsgeschichte, wird aber noch getoppt. 2013 auf meinem eigenen Labelfestival namens Bite it! in Berlin dankt eine Band speziell Robert für die Veröffentlichung ihrer Platte. Allerdings hatte ich sie veröffentlicht. Schön für ihn, aber hart für mich. Zurück zum Text. Adagio830 ist ein sehr spannungsreiches Label, denn hinter der zugeschriebenen Schublade von Screamo und Emo, steckt eben sehr viel mehr. Melancholischer Indie von Tar...Feathers oder Postrock von The Black Heart Rebellion. Alles versehen mit dem Charme früher AZ Zusammenhänge, politisch, reflektiert und nicht maskulin. Wenn ich Platten von Robert höre, erinnere ich mich an diese Zeit und an all die Träume und Möglichkeiten, die damit verbunden waren und vielleicht auch noch sind. Dabei, und das ist das schöne an seinen Veröffentlichungen, ist es kein Rück- sondern ein Ausblick. Auf das, was möglich war und noch immer sein könnte.
Und da sind wir beim Zusammenhang von Möglichkeiten und Erfolgsgeschichten. Es soll nicht danach klingen, sondern es soll es sein und dazu gehört viel Arbeit und ein Kollektiv, das es trägt.

Kaufempfehlungen Adagio830
1.) The Cole Quintet – Get off Knees The Party is Over
2.) Happiness / Tar...Feathers - Split
3.) Baton Rouge - Totem

Webseite / Webshop:
Adagio830