Wie genau fängt man einen Text über jemanden an, mit dem man zumeist nur telefoniert und das auch nur einmal alle 3 Monate? Schwierige Sache. Der Startschuss für Taken by Surprise erfolgte 2008 mit Landmine Beach von Autistic Youth. Diese Album veröffentlichte Michl zusammen mit Franz von Sabotage Records. Franz stellte uns dann auch vor, das Red Dons Album Fake meets Failure war gerade erschienen, das war im Sommer 2010. Ich weiß, das ich am Anfang Michl nie telefonisch erreichte, weil er gefühlte 11 Monate im Jahr in Portland verbrachte, was man klar an vielen Veröffentlichungen ablesen kann. Eigentlich wenn ich darüber nachdenke, hat unser Start, bzw. der Übergang von einer Geschäftsbeziehung hin zu einer Freundschaft, sehr lange gedauert. Zu viele Hürden versperrten die Kommunikation, Bayern München und der Bono aus Long Branch, um zwei zu nennen. Gut Leichen hat jeder im Keller, aber ihr versteht, was ich meine, da ist dir jemand grundsympathisch, bringt geile Platten raus, organisiert Konzerte und Touren, einer der letzten Bollwerke im Freistaat der Reaktion, alles top und dann schießt der 2 solche Böcke! Naja, irgendwann eröffnete Michl Black Wave Records in München, wir telefonierten dadurch auch mehr und sprachen viel über Musik, neue Platten, Freundschaften zu Musikern und was uns auch alles an dem Business verbessern könnte. Musikalisch ist Taken by Surprise interessant, weil Michl ein Händchen für Bands hat, die den Link zwischen guten Popmelodien und Punkrock schaffen und dabei die Spur Dreck nicht verlieren, die es braucht um glaubwürdig zu sein. Wenn er das nur auch bei seinen 2 Verpfehlungen anwenden würde...

Kaufempfehlungen Taken by Surprise
1.) The Observers – So what’s left now
2.) Red Dons – The Dead Hand of Tradition
3.) Neighborhood Brats – Claw Marks

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Taken by Surprise